Wir alle kennen das: Jeder von uns ist mal wütend. Wut ist ein ganz normales Gefühl. Wenn wir wütend sind, dann hat das immer einen ganz bestimmten Grund. Die Wut möchte uns nämlich etwas mitteilen.
Wir dürfen dann zu Forschern werden: Was genau steckt hinter unserer Wut? Was ist gerade nicht so gelaufen, wie ich es mir gewünscht habe? Welches meiner Bedürfnisse wurde nicht erfüllt? Warum habe ich überhaupt diesen Wunsch oder dieses Bedürfnis?
Ganz wichtig: unsere Gefühle spiegeln uns selbst. Wir sind nicht wütend, weil jemand anderes etwas gemacht oder gesagt (oder auch nicht gemacht oder nicht gesagt) hat, sondern weil unsere eigenen Bedürfnisse gerade nicht erfüllt werden.
Wenn Kinder wütend sind, sollten wir klare Grenzen setzen: Es ist verboten anderen Schaden zuzufügen durch schlagen, treten, beißen und was sonst noch so dabei ist. Aber: es ist völlig ok, mal wütend zu sein. Hier kommen ein paar tolle Vorschläge, die ihr bei Wut im Bauch machen könnt:
- nach draußen gehen
- tief durchatmen
- Wut weglaufen
- anderen Sport machen
- Indianerschrei
- ins Kissen boxen
- Hände und Gesicht kalt abwaschen
- Musik hören
- mit eurem Haustier spielen
- mit Freunden treffen
- über eure Wut reden
- im eigenen Zimmer entspannen
- etwas malen, basteln und handwerken
- etwas zur Ablenkung suchen: ein Buch lesen, TV gucken oder Computer spielen
In einem ruhigen Moment könnt ihr dann in der Familie mal eure Wut besprechen. Versucht gemeinsam herauszufinden, was die Wut hervorgelockt hat und was sie euch mitteilen möchte. Überlegt zusammen, welche Handlungen bei Wut in Ordnung sind und setzt Grenzen für verbotene Dinge.
